Ahnenforschung Grawert

Berlin


New York Times 09.03.1905: Fritz Grawert-Zellin showed his prototype boat yesterday at the Sportsman’s show in Madison Square Garden. This small boat easily towed a 30 foot launch around the garden. It uses a combination  of a new type of ship, a new type of propeller and a keel propeller. The Grawert turbine will be half the size of the smallest turbines in use today for the same size craft according to Grawert-Zellin. It is a rotary engine with the pistons directly mounted on the propeller shaft. Compressed gasses are brought into the explosion chamber within the cylinder. Water is thrown from the screws, travels right out from the concave blades instead of rushing aslant. A small 3500 rpm prop allows high speed due to its location amidship. He anticipates 60 mph speed for ocean going vessels using this design.

(F.G.-Z. zeigte sein Prototypboot gestern auf der Sportmesse im Madison Square Garten. Dieses kleine Boot zog eine 10m Barkasse ohne Probleme. Lt. G. hat die Grawert Turbine nur die Hälfte des Umfangs der kleinsten Turbinen, die heute eingesetzt werden.
Es ist ein rotierender Motor mit den Zylindern direkt auf dem Propellerschaft. Verdichtete Gase werden in die Explosionskammer direkt im Zylinder eingebracht.
Wasser wird von den Schrauben hochgeschleudert und fliesst direkt aus den konkaven Schaufeln anstatt seitlich auszufliessen. Ein kleiner Propeller mit 3,500 Umdrehungen erlaubt ein hohes Tempo durch seine Anbringung mittschiffs. Er erwartet Geschwindigkeiten von 60 Meilen pro Stunde für meerestaugliche Schiffe, die dieses Design einsetzen.)

1910 hat Friedrich Carl Heinrich Grawert  (=Fritz Grawert-Zellin) ein Patent für Propeller für Wasser- und Luftschiffe erhalten. Veröffentlicht im Patentarchiv Otto Lilienthal Museum, Angklam, Mecklenburg – Vorpommern.
Angeblich war es das erste Flugzeug der Welt, das auf dem Wasser landen konnte.

Richard (?) Grawert hat 1911 ein Amphibienflugboot gebaut, das:
“supposed to have made a few jumps at Berlin-Tempelhof airfield”.
(hat angeblich ein paar Hüpfer auf dem Berlin-Tempelhofer Flugfeld gemacht).

Ein Foto befindet sich im Deutschen Museum in Berlin. Ich habe eine Kopie.

Möglicherweise ein Sohn von Fritz Grawert oder eine Vornamensverwechslung.

(später s.a. Neumark)

 

Theodor Grawert ein Vetter von Fritz Grawert-Zellin war jahrzehntelang königlicher Musikdirektor und Professor an der Hochschule für Musik in Berlin.

(s.a. Neumark)


Eduard Grawert, (1808 – 04.05.1864) war Musiklehrer und ein bekannter Berliner Jagd- und Bildnismaler.
Bildnis “Kaiser Wilhelm I als roter Jäger zu Pferde”. “Bürgerwache bewacht das Zimmer Friedrich Wilhelm’s IV 1848”.
Erwähnt ist er im Buch von Joachim Grossmann: “Leben und Arbeit von Malern inPreussen 1786-1850” sowie Georg Kaspar Nagler 1837.

Die Bremer Kunsthalle stellte 1967 Bilder von ihm unter dem Thema “Berliner Biedermeier” aus.

 

Martin Grawert hat in monatelanger Arbeit sämtliche Grawert’s in den Berliner

Adressbüchern von 1799-1943 (158 Personen) herausgeschrieben und auch die

Altberliner Taufregister im Landeskirchlichen Archiv, Berlin durchforscht

(weitere 59, aber teilweise identisch mit denen in den Adressbüchern).

Berufe der Grawert’s :
Figurantin beim Ballet, Schneiderin, Wäschemangel, Näherin, Wäscherin,Telefonistin, Krankenschwester, Hebamme, Kutscher, Soldat, Portier, Bierfahrer, Polier, Monteur, Steuerbeamter, Steueraufseher, Polizeibeamter, Realschullehrer, Beamter i. Kriegsministerium Magistratsbeamter, Beamter, Eisenbahnbeamter, Musiklehrer, Musiker, Kunstmaler, Komponist, Klavierlehrer, Uhrmacher, Gastwirt, Destillateur, Commissionär, Gemüsehandlung,Tischler, Schuhmachermeister, Buchbinder, Schlosser, Schmied, Büchsenmacher, Vergolder, Dreher, Werkzeugmacher, Schiffskapitän, , Strassenbahnführer, Bahnarbeiter, Schirmfabrikant, Cigarrenfabrikant, Tütenfabrikant, Brauereibesitzer,Weinhandlung/Bierverlag, , Molkereibesitzer, Gewürzhändler, Konditor, Antiquar, Seifensiedermeister, Bankbeamter, Reisender, Buchhalter, Ingenieur, Wirtschaftsberater, Wirtschaftsprüfer, Kaufmann, Landwirt, Gärtner, also so ziemlich alles dabei.

 

Ich habe mir die Grawert’s hauptsächlich aus dem 18ten und 19ten Jahrhundert, aus der “official website” of “The church of Jesus Christ of Latter-day Saints” herausgepickt. In diesen doch recht dürftigen Daten sind  auf 86 “ Individual Records” Grawert’s aufgeführt.

Da z.B. auf den Taufurkunden auch der Vater bzw. die ledige Mutter aufgeführt ist, können wir damit insgesamt finden:

Lübeck: von 1385 – 1469  5 Personen

Nenndorf: (Familie Hans Lamstig) 1518 – 1614   4 Personen

Prignitz/Altmark:   1570 – 1704  7 Personen

Berlin: von 1725 bis 1873  51 Personen

Neumark (meist Königsberg): von 1734 bis 1864  26 Personen

Ostpreussen: von 1749 – 1754  5 Personen (Johann Joachim und 4 seiner  Kinder).

Magdeburg: 3 Personen (Vater + 2 Kinder) 1828 - 1832

Koblenz: 3 Personen

Pommern: 3 Personen

sowie 2 in Westfalen,  Mecklenburg, je 1 Schleswig Holstein und Sachsen Anhalt

2 aus der Familie von Grawert

 

Auch wenn diese Unterlagen sehr unvollständig sind, so folgen auch sie vom Zeitablauf dem Weg Lübeck – Niedersachsen – Altmark – Berlin – Neumark und

Ostpreussen.